ELLBOGEN
Gelenksbeschreibung Anatomie
Der Ellbogen ist ein zweiachsiges Gelenk, dies erlaubt die Beugung und Streckung, wie auch die Umwendbewegungen des Unterarmes. Verletzungen des Ellbogens oder Überlastungsschäden machen sich daher bereits bei Alltagsbewegungen schmerzhaft bemerkbar.
Häufige Verletzungen und deren Therapieformen
Ellbogen Arthroskopie
"Tennisellbogen"- Epicondylitis radialis - äußere Ellbogenreizung
Nicht nur bei Schlägersportarten wie Tennis, Badminton, Squash oder Tischtennis, sondern auch durch monotone, sich ständig wiederholende Tätigkeiten z.B. an der Computertastatur, wie auch bei der Handarbeit oder Handwerkern kann diese Ellbogenreizung auftreten.
Als wichtige Ursache für die Entstehung des sogenannten "Tennisellbogens" kann die mangelnde Schlagtechnik, aber auch die untrainierte Unterarmmuskulatur, speziell bei Rückhandschlägen angesehen werden. Dadurch kommt es zur Ansatzreizung der Strecksehnen an der Ellbogenaußenseite. An dieser Stelle, dem Epicondylus lateralis, haben die Streckmuskulatur des Handgelenkes, wie auch die Fingerstrecker ihr Ursprungsfeld. Speziell untrainierte Hobbyspieler ab 40 Jahre leiden unter diesen Beschwerden.
"Werfer- oder Golferellbogen"- Epicondylitis ulnaris - innere Ellbogenreizung
Im Gegensatz zum obengenannten Beschwerdebild treten die Schmerzen an der Innenseite des Ellbogens auf. Speziell bei Speerwerfern, Baseballspielern aber auch bei Golfern kann es zu einer Sehnenansatzreizung an der Innenseite des Ellbogens kommen.
Therapie: Ca. 95% all dieser Beschwerden können ohne Operation mit entsprechenden Maßnahmen wie lokaler Kälte-, Ultraschallbehandlungen, Quermassagen, Muskeltraining und entsprechender Dehnungsübungen therapiert werden. Weiters stehen an Therapiemöglichkeit die extracorporale Stoßwellenbehandlung sowie die ACP-Behandlung zur Verfügung.
Wichtig ist, dass die Wiederaufnahme des Sports erst bei Beschwerdefreiheit durchgeführt wird.
© Klaus Dann